Dragon von Nuance - Windows 7 Home Premium ideal
Dragon Naturally Speaking von Nuance Communications Inc. ist die weltweit meistverkaufte Spracherkennungssoftware. Sie ist entsprechend dem Anwendungsbereich in verschiedenen Editionen erhältlich; als Dragon Home und Premium für den privaten Bereich, als Dragon Professional für Unternehmen und als Dragon Legal für Juristen.
Dragon Naturally Speaking ist in der Lage, einen in ein Mikrofon gesprochenen Text auf dem PC-Monitor als Text anzuzeigen und eignet sich hervorragend als Diktierprogramm für den Bürobereich. Die auf dem PC des Nutzers installierten Anwendungsprogramme werden zudem ebenfalls über gesprochene Befehle angesteuert. Um die Software noch effizienter zu gestalten, kann man ihre Datenbank noch mit zusätzlichen Fachvokabularen für verschiedene Berufsgruppen erweitern.Die Dragon-Software geht auf einen von James und Janet Baker gegen Ende der 1970er Jahre entwickelten Prototyp einer Spracherkennungssoftware zurück. Dieser Prototyp wurde in den Folgejahren weiterentwickelt und als Dragon Naturally Speaking 1.0 im Jahr 1997 auf dem Markt eingeführt. Seit 2005 wird Dragon vom US-amerikanischen Software-Entwickler Nuance Communications Inc. vertrieben. Dieser Software-Entwickler steigerte die Effizienz der Software derart, dass sie sogar schneller und genauer als die Spracherkennungsfunktion der heutigen Smartphones arbeitet. Außerdem ist sie als intelligente Software sehr gut an den bevorzugten Wortschatz ihres Users angepasst. Ein weiterer Vorteil der Dragon-Editionen ist, dass man mit ihnen vorher aufgezeichnete Diktate über den PC-Monitor ausgeben kann.
Arbeitsweise der Dragon-Software
Das Programm arbeitet nicht auf der Basis grammatikalischer Regeln, sondern auf der Grundlage eines linguistischen Modells, dass mit statistischen Methoden Hypothesen über die jeweils am wahrscheinlichsten gesprochenen Wörter und Wortkombinationen anstellt. Innerhalb von Sekundenbruchteilen erscheinen die so erkannten Wörter auf dem PC-Monitor.Da Dragon am besten mit längeren Sätzen funktioniert, eignet es sich sehr gut für das Diktat von Briefen, Berichten und Sachtexten wie z. B. Seminararbeiten von Studenten. Man kann das Programm allerdings nicht zum Umsetzen von Dialekten in Textform oder zum Transkribieren von Dialogen mehrerer Sprecher nutzen, da die vorinstallierte Datenbank von ca. 150000 Wortformen nur Wörter der Schriftsprache enthält.
Als intelligente Software ist Dragon in der Lage aus seinen Fehlern zu lernen und sich an den bevorzugten Wortschatz seines Users anzupassen. So ist es z. B. in der Lage, die auf der Hardware des Users gespeicherten Texte zu lesen und sein vorinstalliertes Standardsprachmodell an den persönlichen Schreibstil des Nutzers anzupassen. Je nach sprachlicher Eigenart des Nutzers kann die Software so ihre Datenbank um weitere 150000 Wortformen erweitern. Diese Programmoptimierung erfolgt auch bei jeder Nutzung des Programms; so sollte man von Dragon falsch erkannte Wörter oder Wortfolgen korrigieren, damit die Software diese Korrekturen umgehend in ihre Datenbank einpflegen kann.
Die aktuelle Version Dragon 12 ist fähig auch Fünf-Wort-Folgen zu analysieren und als Text auf dem Monitor anzuzeigen. Möchte der Nutzer Texte in einer anderen Sprache diktieren, muss er zuvor ein neues Benutzerprofil anlegen und aufrufen, um mit dieser Sprache arbeiten zu können. Die deutsche Version von Dragon Naturally Speaking ermöglicht Diktate in Deutsch und Englisch; andere Sprachen sind als Extra-Editionen erhältlich. Wichtig für ein effizientes Arbeiten mit der Spracherkennungssoftware von Nuance Communications ist eine deutliche und flüssige Sprechweise wie man sie z. B. von Nachrichtensprechern kennt. Kunstpausen zwischen einzelnen Wörtern oder Satzteilen sollte man unbedingt vermeiden, wie es der Namenszusatz "Naturally Speaking" schon andeutet.
Bei gut diktierten Sprachinhalten und ausreichenden Hardwarebedingungen beträgt die Erkennungsrate nach einiger Zeit bis zu 98%. Trotzdem sollte man keineswegs auf das Korrekturlesen verzichten. Dies empfiehlt übrigens auch der Hersteller. Aktuelle Versionen sind Dragon 12.0 (seit Dezember 2012) und 12.5 (seit Februar 2013). Die 12.0 Version enthält noch ein Tutorial, mit dessen Hilfe der User sich schnell in sein neues Spracherkennungsprogramm einarbeiten kann.
Leistungen der Dragon Software und Systemvoraussetzungen
Mithilfe von Dragon NaturallySpeaking kann man Briefe, Emails, Sachtexte, Berichte, Tabellen und Präsentationen erstellen, Schlagwörter in Suchmaschinen suchen, seinen Posteingang checken, unterwegs aufgezeichnete Diktate am PC bearbeiten und - bei den Dragon Spezialeditionen für einzelne Berufsgruppen wie z. B. Juristen - Fachvokabular nutzen. Auch über Bluetooth ist Dragon Naturally Speaking zu verwenden.Dragon Naturally Speaking arbeitet unter Windows (XP, Vista, Windows 7 und 8, Server 2008, Server 2012 und - seit der Version 10.1 - auch unter Windows 64-Bit) und Mac OS. Insbesondere Windows 7 Home Premium ist immer eine gute Wahl, für das Arbeiten mit der Dragon Software, da man das Betriebssystem mittlerweile online sehr günstig bestellen kann. Am leistungsstärksten ist die Software auf PCs mit Vierkernprozessoren und einem sehr großen Arbeitsspeicher, man kann sie allerdings auch auf einem PC mit zwei CPUs und einem RAM-Speicher von 2 GB verwenden.
Das Interface zeigt eine schlichte Toolbar, die auch weggeklickt werden kann. Dragon Naturally Speaking unterstützt den Internet Explorer, Google Chrome und MS Word und MS Office 2013 in vollem Umfang; Mozilla Firefox, OpenOffice Writer und Outlook können in eingeschränktem Umfang genutzt werden. Die Nutzer, die es gewohnt sind, ihre Textdateien mit WordPad zu erstellen, werden sich darüber freuen, dass Dragon ein eigenes, leicht zu bedienendes Textprogramm hat (DragonPad), das WordPad sehr ähnelt.
Will man dagegen Textinhalte in nicht kompatible Zielanwendungen diktieren, so kann man seinen Text vom Diktierfenster in die Anwendung kopieren. Gut über Dragon nutzbar sind ebenfalls auch die Email-Programme GMail und Hotmail.
Wichtig ist es, die neu erstandene Software gut zu trainieren, um ihre Funktionstüchtigkeit schnell zu verbessern. So sollte man nach der zehn Minuten dauernden Installation des Programms, dem Registrierungs- und Aktivierungsvorgang und dem Testen der Signalqualität ein erstes Training der Software durchführen, das darin besteht, ihr einen längeren Text vorzulesen, damit sie sich an den Tonfall und den Klang der Stimme des Users gewöhnt. Danach sollte die Software bereits gespeicherte Texte durcharbeiten, um sich an den Schreibstil des Nutzers anzupassen. Zu diesem Zeitpunkt kann man ihr schon Wörter und Wortfolgen diktieren, die man häufiger benutzt, damit sie diese bei Gebrauch später fehlerfrei reproduzieren kann. Die Erkennungsrate des Programms wird durch spätere Fehlerkorrekturen und das Eingeben der korrekten Aussprache mancher Wörter weiter verbessert.
Wer viele Texte eines bestimmten Themenbereichs oder Tabellen am PC zu bearbeiten hat und das zuweilen lästige manuelle Ausbessern von Tippfehlern vermeiden möchte oder aber einfach nur Zeit sparen will, dem sei ein Spracherkennungsprogramm wie Dragon Naturally Speaking empfohlen. Auch aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit und hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit ist es bestens geeignet, das Arbeiten am PC leichter und effizienter zu gestalten.